Steins, Gisela; Albrecht, Mareike; Stolzenburg, Hilke:
Bindung und Essstörungen : Die Bedeutung interner Arbeitsmodelle von Bindung für ein Verständnis von Anorexie und Bulimie
In: Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Jg. 31 (2002), Heft 4, S. 266 - 271
2002Artikel/Aufsatz in Zeitschrift
PsychologieFakultät für Bildungswissenschaften » Institut für Psychologie » Allgemeine Psychologie und Sozialpsychologie
Damit verbunden: 1 Publikation(en)
Titel in Deutsch:
Bindung und Essstörungen : Die Bedeutung interner Arbeitsmodelle von Bindung für ein Verständnis von Anorexie und Bulimie
Autor*in:
Steins, GiselaUDE
GND
130847313
LSF ID
10527
ORCID
0000-0002-3745-2778ORCID iD
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
;
Albrecht, Mareike;Stolzenburg, Hilke
Erscheinungsjahr:
2002
Sprache des Textes:
Deutsch

Abstract:

Zusammenfassung.Theoretischer Hintergrund: Die vorliegende Untersuchung basiert auf der Annahme, dass die Genese sowohl einer Anorexie als auch einer Bulimie durch ein bestimmtes internes Arbeitsmodell von Bindung begünstigt wird. Fragestellung: Dieses Arbeitsmodell sollte durch einen unsicher-ambivalenten Bindungsstil bei essgestörten Frauen im Vergleich zu einem überwiegend sicheren Bindungsstil bei nicht essgestörten Frauen charakterisiert sein. Methode: Die Annahme wurde überprüft an einer Stichprobe essgestörter Frauen (n = 51) und Frauen ohne Essstörungen (n = 34) unter Verwendung eines Fragebogens zur Erfassung des repräsentierten Bindungsstils und konnte durch die Ergebnisse gestützt werden. Ergebnisse: Unter den Frauen mit den Essstörungen Anorexie und Bulimie befanden sich überzufällig häufig solche mit einem unsicher-ambivalenten Bindungsstil. Schlussfolgerung: Dieser Befund erweitert das Verständnis von Frauen, welche von Essstörungen betroffen sind. Die Untersuchung der Auswirkungen der Bindungsstrategie von essgestörten Frauen auf den therapeutischen Prozess kann hilfreich für die Verbesserung des therapeutischen Zugangs sein.