Spiel, Christiane; Reimann, Ralph; Bos, Wilfried; Lang, Fredi; Leutner, Detlev; Mandl, Heinz; Renkl, Alexander; Silbereisen, Rainer K.; Westmeyer, Hans:
Diskussionsforum: Bildungspsychologie.
In: Psychologische Rundschau, Jg. 56 (2005), Heft 4, S. 291 - 301
2005Artikel/Aufsatz in Zeitschrift
PsychologieFakultät für Bildungswissenschaften
Damit verbunden: 1 Publikation(en)
Titel:
Diskussionsforum: Bildungspsychologie.
Autor*in:
Spiel, Christiane;Reimann, Ralph;Bos, Wilfried;Lang, Fredi;Leutner, DetlevUDE
GND
122012275
LSF ID
10558
ORCID
0000-0001-5308-9094ORCID iD
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
;
Mandl, Heinz;Renkl, Alexander;Silbereisen, Rainer K.;Westmeyer, Hans
Erscheinungsjahr:
2005

Abstract:

Mit dem Hinweis darauf, dass der Bildungsbegriff in Wissenschaft und Gesellschaft verankert und akzeptiert ist, die intern anerkannten Leistungen und Potenziale der Psychologie im Bildungsbereich nach aussen zu wenig sichtbar werden, die Paedagogische Psychologie in Gegenstand und Profil als unklar gilt und bisherige Strukturierungsvorgaben aus der Paedagogischen Psychologie gescheitert sind, wird die Konzeption einer Bildungspsychologie vorgelegt. Auf der Grundlage eines Abrisses zum Bildungsbegriff und dessen Fassung durch H. Barz, H. von Hentig und A. Baumert werden hinsichtlich der Produkt- und Prozesskomponente von Bildung vier Axiome formuliert: (1) Die Bildung eines Individuums ist die idiosynkratische Auspraegung und Konstellation der Bildungskomponenten. (2) Die Bildungskomponenten sind die Zieldimensionen des in einer Gesellschaft stattfindenden Bildungsgeschehens in seiner Gesamtheit. (3) Ein Bildungsprozess ist ein individuumsspezifischer Prozess, der eine oder mehrere Bildungskomponenten foerdert. (4) Alle Aktivitaeten und Anreize, die nicht vom sich bildenden Individuum ausgehen, sind Massnahmen, um einen Bildungsprozess zu initialisieren, aufrechtzuerhalten, zu unterstuetzen und/oder zu optimieren. Der Gegenstand der Bildungspsychologie umfasst mit den Bildungsprozessen sowie mit den Bedingungen und Massnahmen, die diese Prozesse beeinflussen koennen, zwei Ebenen. Im entworfenen Strukturmodell der Bildungspsychologie werden die Dimensionen Bildungskarriere, Aufgabenbereiche und Handlungsebenen beruecksichtigt. - Dem Hauptartikel folgen sieben Kommentare (W. Bos, F. Lang, D. Leutner, H. Mandl, A. Renkl, R. K. Silbereisen, H. Westmeyer). Anschliessend nehmen C. Spiel und R. Reimann Stellung zu diesen Kommentaren.