Brand, Matthias; Markowitsch, Hans J.:
Was weiss die Hirnforschung ueber Lernen?
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft : ZfE, Jg. 9 (2006), Heft I, S. 21 - 42
2006Artikel/Aufsatz in Zeitschrift
Angewandte KognitionswissenschaftFakultät für Ingenieurwissenschaften » Informatik und Angewandte Kognitionswissenschaft
Damit verbunden: 1 Publikation(en)
Titel:
Was weiss die Hirnforschung ueber Lernen?
Autor*in:
Brand, MatthiasUDE
GND
123076773
LSF ID
50479
ORCID
0000-0002-4831-9542ORCID iD
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
;
Markowitsch, Hans J.
Erscheinungsjahr:
2006

Abstract:

Lernen ermöglicht es, sich in neuen Situationen aufgrund seiner Erfahrungen zurecht zu finden. Lernen vollzieht sich nicht nur in der Schule; jede Tätigkeit, jedes Erlebnis kann eine Lernerfahrung darstellen. Lernen und Gedächtnis sind eng miteinander verknüpft und wenngleich es unterschiedliche Lern- und Erinnerungstypen gibt, lassen sich einige allgemeine Charakteristika von Lernsituationen und -prozessen beschreiben. Die Hirnforschung untersucht dabei zelluläre Prozesse der Informationsverarbeitung, die als Korrelate der Bildung von Gedächtniseinheiten verstanden werden können. Ebenso ist Gegenstand der neurowissenschaftlichen Lern- und Gedächtnisforschung, in welchen Hirnregionen die zellulären Grundlagen von Lernprozessen besonders gut ausgebildet sind und wie sich diese Mechanismen beeinflussen lassen. Sowohl die Untersuchung von Patienten mit Hirnschädigungen als auch der Einsatz funktioneil bildgebender Verfahren ermöglichen zudem die Eruierung neuraler Korrelate spezifischer Lern- und Gedächtnisleistungen und deren Störungsmöglichkeiten. Diese Themen sind Gegenstand des vorliegenden Beitrags.