Hoßfeld, Heiko; Nienhüser, Werner:
Regulierungsform und Verbetrieblichungsneigung von Managern und Betriebsräten. Ergebnisse einer empirischen Erhebung.
In: Industrielle Beziehungen, Jg. 14 (2007), Heft 4, S. 289 - 315
2007Artikel/Aufsatz in Zeitschrift
Wirtschaftswissenschaften
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Titel:
Regulierungsform und Verbetrieblichungsneigung von Managern und Betriebsräten. Ergebnisse einer empirischen Erhebung.
Autor*in:
Hoßfeld, HeikoUDE
GND
131939475
LSF ID
12177
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
;
Nienhüser, WernerUDE
GND
129349976
LSF ID
5205
ORCID
0000-0002-7038-6311ORCID iD
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
Erscheinungsjahr:
2007

Abstract:

Kritiker des deutschen Flächentarifvertragssystems fordern eine stärkere Nutzung betrieblicher Verhandlungslösungen. Die Folgen einer solchen Abkehr vom System der Flächentarifverträge (Verbetrieblichung) hätten vor allem die Betriebe und deren Akteure zu tragen. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie Manager und Betriebsräte zur Verbetrieblichung stehen und welche Folgen sie mit einer Verlagerung der Verhandlungen auf die Betriebsebene verbinden. Dabei wird insbesondere untersucht, welchen Einfluss die im Betrieb existierende Regulierungsform (Formen der Tarifbindung bzw. Nichtbindung) auf die Verbetrieblichungsneigung hat. Als Datenbasis dient eine Befragung von 1000 Managern und 1000 mit ihnen in Verhandlungsbeziehungen stehenden Betriebsräten. Deskriptive und multivariate Analysen zeigen, dass Betriebsräte deutliche Gegner und Manager deutliche Befürworter der Verbetrieblichung sind. Bei den Managern zeigt sich ein deutlicher Effekt der Regulierungsform. Bei ihnen ist die Neigung zur Verbetrieblichung höher, wenn der Betrieb bereits einen hohen Verbetrieblichungsgrad aufweist.