Zaremba, Angelika:
Nachweis und Analyse der Interaktion von Sprouty-Proteinen mit adenoviralen E1A-Onkoproteinen
Duisburg, Essen, 2008
2008Dissertation
BiologieFakultät für BiologieMedizinische Fakultät » Universitätsklinikum Essen » Institut für Molekularbiologie (Tumorforschung)
Titel:
Nachweis und Analyse der Interaktion von Sprouty-Proteinen mit adenoviralen E1A-Onkoproteinen
Autor*in:
Zaremba, AngelikaUDE
LSF ID
13319
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
Akademische Betreuung:
Esche, Helmut
Erscheinungsort:
Duisburg, Essen
Erscheinungsjahr:
2008
Umfang:
VII, 106 Bl.
DuEPublico 1 ID
Signatur der UB:
Notiz:
Duisburg, Essen, Univ., Diss., 2008

Abstract:

Die adenoviralen E1A-Proteine greifen über spezifische Protein-Protein-Interaktionen in die Regulation zellulärer Prozesse ein. Die Identifikation und funktionelle Charakterisierung dieser zellulären Interaktionspartner von E1A tragen dazu bei, die Vorgänge zellulärer Mechanismen zur Regulation der Zellphysiologie aufzuklären. In der hier vorliegenden Arbeit konnte eine Interaktion der E1A-Proteine des Adenovirus Serotyps 12 mit dem zytoplasmatisch lokalisierten Sprouty 1-Protein gezeigt und charakterisiert werden. Zusätzlich ließen sich auch Interaktionen zwischen den hoch-onkogenen E1A-Proteinen und Sprouty 2 sowie Sprouty 3 feststellen. Weitere Interaktionsanalysen belegen außerdem, dass Sprouty 1 sowohl mit dem nicht-onkogenen E1A13S-Protein des Adenovirus-Serotyps 2 als auch mit dem E7-Onkoprotein des humanen Papillomavirustyp 16 interagiert. Die Analysen mit Deletionsmutanten zeigen, dass die Interaktion zu Sprouty 1 über den Aminoterminus und die CR3-Domäne der E1A-Proteine vermittelt wird. Die carboxyterminale Hälfte von Sprouty 1, in der sich die konservierte Sprouty-Domäne befindet, ist nachweislich für die Interaktion mit den hoch-onkogenen E1A-Proteinen essentiell. In Immunfluoreszenzuntersuchungen konnte eine Kolokalisation der E1A13S-Proteine des Adenovirus-Serotyps 12 mit Sprouty 1 im Zytoplasma nachgewiesen werden. Die funktionellen Analysen mit den Responseelementen TRE und SRE zeigen, dass die Koexpression des hoch-onkogenen E1A13S-Proteins mit Sprouty 1 eine Reduktion der E1A13S-induzierten Genexpression zur Folge hat. In den Analysen mit der aminoterminalen Deletionsmutante von E1A13S, die nur mit einer geringen Affinität an Sprouty 1 bindet, konnte keine signifikante Inhibition der ΔNE1A13S-induzierten Genexpression und der ERK1/2-Kinasen-Phosphorylierung durch Sprouty 1 detektiert werden. Diese Daten stützen die Vermutung einer funktionellen Interaktion von E1A13S mit Sprouty 1 im Zytoplasma, zur Modifikation des Ras/ERK MAP Kinase Signalweges.