Baumann, Michael:
Untersuchungen zur Validität eines Blut-Schnelltests zur Diagnose der Helicobacter-pylori-Infektion
Duisburg-Essen, 2005
2005Dissertation
MedizinMedizinische Fakultät » Universitätsklinikum Essen » Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie und Transplantationsmedizin
Titel:
Untersuchungen zur Validität eines Blut-Schnelltests zur Diagnose der Helicobacter-pylori-Infektion
Autor*in:
Baumann, Michael
Akademische Betreuung:
Börsch, GereonUDE
LSF ID
16182
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
Erscheinungsort:
Duisburg-Essen
Erscheinungsjahr:
2005
Umfang:
55 Bl. : graph. Darst.
DuEPublico 1 ID
Signatur der UB:
Notiz:
Duisburg, Essen, Univ., Diss., 2005

Abstract:

Eine Vielzahl serologischer Nachweismethoden für Helicobacter pylori sind zur Zeit erhältlich. Propagiert werden schnell durchführbare, patientennahe Tests zum Nachweis von Antikörpern gegen Helicobacter pylori ohne großen apparativen Aufwand im Rahmen des Managements dyspeptischer Beschwerden. Ziel der Arbeit war die Validierung eines Blut-Schnelltests, des HelisalTM Rapid Whole Blood Test (HRBT). Der HRBT wurde vor einer Ösophagogastroduodenoskopie bei 145 konsekutiven Patienten mit Dyspepsie durchgeführt (medianes Alter 59 Jahre). Referenzmethoden waren Urease-Schnelltest, Histologie und Kultur aus Magen-Antrum- und Corpus-Biopsien. Bei 92 Patienten stand Serum für einen IgG-ELISA-Test zur Verfügung. Der Helicobacter pylori-Status war in 66,2% positiv. Die Sensitivität des HRBT betrug 80,2%, die Spezifität bei 81,6%. Der positive Vorhersagewert betrug 89,5%,der negative Vorhersagewert 67,8%. Die Sensitivität des HRBT für einen positiven ELISA-Test betrug 87,0%, die Spezifität 95,7%. Falsch positive oder negative HRBT-Ergebnisse zeigten keine Altersabhängigkeit. Ein Teil der Patienten mit Ulkus hatte falsch-negative HRBT-Ergebnisse. Die diagnostische Validität des HRBT reicht nicht aus, um den Test als Therapie-Weiche im Management der Dyspepsie einzusetzen. Falsche Testergebnisse erklären sich durch Diskrepanz serologischer und bioptischer Methoden, sowie durch eine verminderte Sensitivität gegenüber der ELISA-Serologie.